Unsere Bewerbung beim Goethe-Institut für ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Vesoul Jazz Orchestra hatte Erfolg ! Wir werden also in Kürze unsere gemeinsame Arbeit starten. Konkret besteht unser Projekt darin, dass jede Bigband in Eigenregie etappenweise 2 Titel aufnimmt, inclusive Begleitspuren für die Solos. Diese Solos werden dann von SolistInnen der jeweils anderen Band aufgenommen. Da es sich bei den Titeln um eigene Kompositionen bzw Arrangements handelt,somit also keine allgemein bekannten Stücke, steigt die Spannung enorm … Das Ganze wird von beiden Partnern per Video und Foto dokumentiert und soll schlussendlich in einen coolen Film zur Aktion münden. Sollten Zeit und Ausdauer der ProtagonistInnen ausreichen, soll auch noch eine gemeinsame „Free Jazz“-Nummer zur Aufnahme kommen. Wir freuen uns sehr über diese tolle Aktion, die die Übemotivation aller Beteiligten erheblich steigern und uns allen Spaß machen wird ! Fest steht auf jeden Fall: Die Instrumente werden ausgepackt, das Üben, Proben und letztendlich Aufnehmen auf verschiedenen virtuellen und – soweit möglich – „un-virtuellen“ Wegen kann beginnen ….
Letzte Woche fand wieder eine online-Veranstaltung der BBF statt: Dieses Mal ging es um die Count Basie Bigband, vor allem um die Geschichte und Entwicklung, die dieses bemerkenswerte Orchester über die vielen Jahre seines Bestehens nahm. Als Dozent war diesmal der Stuttgarter Posaunist Eberhard Budziat (https://www.eberhard-budziat.de/home/) am Sttart. Wir hörten zahlreiche Musikbeispiele, die die Entwicklungsschritte der Bigband wirkungsvoll unterstrichen und illustrierten. Der Bogen spannte sich von den ersten Anfängen mit den Swing Blue Devils/Benny Moten (ab 1932) – die Rhythmusgruppe war im Prinzip schon voll ausgeformt - über den „Zenit“ der Band (1937 – 1949/50) bis zur „neuen“ und aus heutiger Sicht wohl bekanntesten Count Basie Bigband mit ihren sehr bekannten Arrangeuren wie Neal Hefti, Frank Foster, Thad Jones und natürlich auch der erst kürzlich verstorbene Sammy Nestico. Ganz nebenbei lernten wir so einiges über die Kompositionen und Arrangements, die so typisch sind für Basie Bigband. Das Count Basie Orchestra besteht tatsächlich bis heute, was wirklich etwas Besonderes ist. Vor allem bekamen wir MusikerInnen mal wieder riesig Lust, zu proben und zu spielen, was ja momentan leider immer noch nicht möglich ist. Aber wenn es dann so weit sind, freuen wir uns auch auf viele Titel aus dem Basie Bandbook
In Zusammenarbeit mit dem französischen Vesoul Jazz Orchestra (VJO) bewirbt sich die BBF beim Goethe-Institut um ein Stipendium für ein „Virtuelles Musikprojekt“. Es soll virtuell, eventuell auch teilweise in Präsenz, ein besonderes Projekt gestaltet werden, an dem sich eine deutsche und eine nicht-deutschsprachige Musikgruppe beteiligt. Die langjährige Verbindung und Besuchstradition zwischen den beiden Bigbands machte es leicht, gemeinsam ein solches Projekt zu erarbeiten. Bereits in der Planung war und ist die Vorfreude groß, geht es doch darum, wieder zusammen zu musizieren, auch wenn dies weitgehend virtuell stattfinden muss. Am 31. März ging die Bewerbung gerade noch fristgerecht raus – wir hatten erst vor 2 Wochen von dieser Chance erfahren. Aber auch ohne Stipendium sind beide Bands sehr geneigt, dennoch das Projekt durchzuziehen und zusätzlich ein gemeinsames Konzert in Präsenz auf die Beine zu stellen … irgendwann ….
Auch wenn es schon ein paar Tage her ist – vor Kurzem, am 07.04., hatten wir einen weiteren sehr interessanten Workshop im Rahmen unserer Reihe. Dominik Wagner erklärte uns die Grundzüge von (Jazz-)Komposition und Arrangement anhand einiger eigener Stücke. Wir erfuhren etwas darüber, wie man auf Ideen für Kompositionen und Arrangements kommt und diese sinnvoll sammelt, wie man am besten vorgehen sollte, um eine Komposition/ein Arrangement zu planen, was man besser nicht machen sollte und und und ... Das macht Lust auf mehr ! Vor allem aber darauf, bald mal wieder selbst wenigstens in kleinerer Besetzung zusammen gute Musik zu machen … vielleicht wird das ja noch was in diesem Jahr ? Man sollte die Hoffnung nicht aufgeben ... Foto: Michael Conny Geiger
Am Mittwoch, 24.03., hatten wir den nächsten Workshop in unserer online-Reihe. Es ging diesmal um Übemethoden, Motivation und Zugangswege zur Imrovisation. Als Workshop-Leiter war der Pianist Daniel Weiß dabei. Daniel hat für die BBF schon mehrere Titel arrangiert bzw komponiert und arrangiert - außerdem war er bereits 2018 als Gastsolist bei der Jazznight dabei, wie auch bei zahlreichen anderen Gelegenheiten. Wir hatten viel Spaß beim Ausprobieren, Diskutieren und Zusammentragen verschiedener Ideen und Lösungswege für Übmotivation und Improvisation. in 2 Wochen geht es für uns weiter mit Dominik Wagner und der spannenden Frage, wie Komposition und Arrangement eigentlich geht ...